Mit Project Treble versprach Google uns schnellere Android-Updates, indem es OEMs dabei half, diese schneller zu veröffentlichen. Die einzige Möglichkeit, um festzustellen, ob Treble tatsächlich funktioniert, besteht darin, zu warten, bis genügend Daten vorliegen, um die Entwicklung von Trends zu beobachten.

Mit zwei Android-Versionen seit Beginn der ersten Veröffentlichung von Project Treble (Android 8 Oreo und Android 9 Pie) kann Google nun endgültig sagen, dass Treble ein Erfolg ist. Es hat Android-OEMs dabei geholfen, schnellere Updates für mehr Geräte als je zuvor bereitzustellen.

Laut Google waren zwei Zeitpunkte sehr wichtig, um den Effekt von Treble zu untersuchen. Der erste ist der Juli 2018, kurz vor dem Start von Android 9 Pie. Der zweite war im vergangenen August, kurz vor dem Start von Android 10. Durch die Untersuchung dieser beiden Zeitpunkte konnte Google feststellen, wie gut das vorherige Android-Update jedes Jahres nach einem Jahr voller OEM-Updates abgeschnitten hat.

Überzeugen Sie sich selbst, wie das in der folgenden Tabelle aussieht:

Die Grafik zeigt, dass Android 9 Pie in einem Jahr auf weit mehr Geräten gelandet ist als Android 8 Oreo im Vorjahr.

Nach Angaben von Google lag Oreo ein Jahr nach dem Start bei 8,9% der Android-Geräte und Pie nach einem Jahr bei 22,6%. Diese Zahl von 22,6% macht Pie zum größten Teil des gesamten Android-Ökosystems.

Obwohl wir bis zum Spätsommer nächsten Jahres nichts darüber wissen, wie sich Treble auf die Vertriebszahlen von Android 10 auswirkt, können wir davon ausgehen, dass es noch erfolgreicher sein wird als Android 9 Pie. Wir sind mit dieser Annahme einverstanden, da bereits mehr Geräte auf Android 10 installiert sind als im letzten Jahr um diese Zeit auf Pie, einschließlich Geräten von OnePlus, Xiaomi, Essential und anderen. Sogar Samsung testet bereits Android 10-Betaprogramme für die Galaxy S10-Serie und LG hat versprochen, Android 10 bis Ende dieses Jahres für Geräte bereitzustellen.