![Sprachaufnahmen bzw. Audio-Dateien mit QR-Code bereitstellen](https://i.ytimg.com/vi/hJk-LQpHpbI/hqdefault.jpg)
Anfang Juli wurde bekannt, dass Mitarbeiter und Auftragnehmer von Google Ihre Google Assistant-Sprachaufzeichnungen abhören. Google verteidigte die Praxis als Notwendigkeit in einem Blog-Post und rief gleichzeitig einen Auftragnehmer an, der "gegen Datenschutzrichtlinien verstieß, indem er vertrauliche niederländische Audiodaten preisgab".
Einige Aufsichtsbehörden waren jedoch der Ansicht, dass die Erklärung von Google nicht zufriedenstellend war. In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung erklärte der deutsche Datenschutzbeauftragte, dass das Land die Überwachungsrichtlinien von Google untersucht. Dies hat dazu geführt, dass Google alle Überwachungspraktiken in der Europäischen Union vorübergehend pausiert, während die deutschen Ermittlungen fortgesetzt werden.
Daher werden Ihre Google Assistant-Gespräche in der EU vorerst nicht von menschlichen Betreibern überwacht. Der vorübergehende Aufenthalt dauert mindestens drei Monate, könnte jedoch länger dauern.
Außerhalb der EU scheint die Überwachung jedoch fortgesetzt zu werden. Dies bedeutet, dass alles, was Sie zum Assistenten Ihres Smartphones oder zu Ihren Google Home-Produkten sagen, möglicherweise von menschlichen Google-Mitarbeitern gehört werden kann.
In einer Erklärung zu Der Rand, Erklärte Google seine Beweggründe und spielte gleichzeitig die Bedeutung seiner Audioüberwachung herunter:
Wir stehen in Kontakt mit der Hamburger Datenschutzbehörde und prüfen, wie wir Audio-Reviews durchführen und helfen unseren Nutzern, den Umgang mit Daten zu verstehen. Diese Überprüfungen tragen dazu bei, dass Spracherkennungssysteme sprachübergreifend unterschiedliche Akzente und Dialekte enthalten. Während des Überprüfungsprozesses werden keine Audioclips mit Nutzerkonten verknüpft. Es werden nur Überprüfungen für etwa 0,2 Prozent aller Clips durchgeführt.
Mit diesen Richtlinien ist Google nicht allein: Sowohl Amazon als auch Apple überwachen die Gespräche mit Sprachassistenten für Alexa bzw. Siri. Apple gab heute bekannt, dass das Unternehmen nicht länger Siri-Sprachaufzeichnungen anhören darf, sei es aus Zufall oder aus Gründen des Designs.
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